Malort Holzkirchen
Arno Sterns Leben und Werk verschmelzen ineinander.
Mit 22 Jahren nahm er 1946 eine Stelle in einem Heim für Kriegswaisen in einem Pariser Vorort an. Er sollte die Kinder beschäftigen. Er ließ sie malen und begriff sofort die Wichtigkeit dieses Spieles, vorausgesetzt, daß es unter geeigneten Bedingungen geschieht. Er erfand dafür eine besondere Einrichtung, die bis zum heutigen Tage weiterbesteht: den Malort, mit den schützenden Wänden und dem Palettentisch.
Sozusagen alle Medien haben von der originellen Einrichtung Arno Sterns berichtet. Nicht nur in französischen Zeitungen und Zeitschriften, sondern auch in Publikationen in vielen anderen Ländern sind Artikel, Reportagen, Interviews über seine Arbeit sowie Aufsätze von ihm selbst erschienen.
Arno Stern wurde als Experte der UNESCO zum ersten internationalen Kongreß über Kunsterziehung in Bristol delegiert. Er nahm in der Folge an zahlreichen Symposien teil und gastierte als Referent in vielen Universitäten, Museen, Bildungs- und Ausbildungsstätten.
Regelmäßig finden in verschiedenen Ländern Einführungsseminare und gründliche Ausbildungskurse statt. So hat Arno Stern im Laufe der letzten 30 Jahre Hunderte von Malortbetreuern herangebildet.
Arno Sterns Entdeckungen weisen auf eine natürliche Äußerung hin, der jahrzehntelang ein allgemeines Mißverständnis schadete und die in keinem Erziehungskonzept gefördert wurde. Arno Sterns Bestreben ist es, die Eigenart und die Auswirkungen dieser lebenswichtigen Äußerung bekannt zu machen, damit sie in ihrer Echtheit weiterbestehen kann. Er ruft dazu auf, unerprobte, natürliche Fähigkeiten des Menschen zu retten.
Nach dem Vorbild und den Erfahrungen von Arno Stern wurde auch der Malort Holzkirchen aufgebaut.